Der Aidi stammt vermutlich von großen asiatischen Hirtenhunden ab. Es handelt sich nicht um einen Hütehund, sondern einen reinen Wach- und Schutzhund. Reinrassige Hunde sind nur selten anzutreffen.
Wesen und Charakter des Aidi:
Der Aidi ist ein zuverlässiger Beschützer von Haus und Hof vor Dieben und der Herden vor Schakalen und Raubkatzen. Dieser noch rein für seine Aufgabe und nicht als Schau- oder Begleithund gezüchtete Berghund ist kein bequemer Hausgenosse, sondern bedarf einer verständnisvollen, konsequenten Erziehung vom Welpenalter an, ebenso wie einer frühzeitigen Gewöhnung an die moderne Umwelt. Aus der Tradition heraus sicherlich eine erhaltenswerte Rasse, aber kaum geeignet als Haus- und Familienhund.
Besucht man die abgelegenen Dörfer oder Zeltlager der Beduinen im Atlasgebirge, treten noch immer grimmige, gefährlich anmutende Hunde dem Fremden entgegen. Man tut gut daran, die Hunde zu respektieren, denn es ist ihre Aufgabe, kompromisslos zu verteidigen. Sie sind deshalb alles andere als freundlich und umgänglich.
Krankheiten des Aidi:
Erb- oder typische Krankheiten sind nicht bekannt.
Rassemerkmale des Aidi:
Der Aidi ist kräftig, muskulös, intelligent und aufmerksam. Das dichte Haar schützt den Hund wie ein Panzer vor extremer Hitze, Kälte und Sonnenbestrahlung, ebenso wie im Kampf. In seiner Heimat häufig kupierte Ohren.