Geschichte und Herkunft der Alpenländische Dachsbracke: |
Die Wiege der Alpenländischen Dachsbracke oder auch Alpinen Dachsbracke steht in Österreich. Sie ist ein kleiner, robuster und wetterharter Gebrauchshund, der in der Regel von den Zuchtverbänden nur an Jäger abgegeben wird. Trotz ihrer geringen Größe von durchschnittlich 37 Zentimetern begleitet die Bracke den Bergjäger stundenlang und unermüdlich auf der täglichen Pirsch im Wald oder auch im Hochgebirge. Aufgrund ihrer Unerschrockenheit und ihres Mutes eignet sie sich für die Fuchs- und Hasenjagd, aber auch Wildschweine werden aufgestöbert und gestellt. Ihr hervorragender Geruchssinn kommt ihr beim Einsatz als Schweißhund zugute. Schweißhunde suchen im Wald das Wild, welches waidwund geschossen wurde, aber noch fliehen konnte. |
Wesen und Charakter der Alpenländische Dachsbracke: |
Die Alpenländische Dachsbracke ist von Natur aus ein freundlicher Hund, der viel Beschäftigung benötigt. In der Wohnung verhält sie sich ruhig, aufgeschlossen und freundlich gegenüber allen Familienmitgliedern. Besonders Kinder haben es ihr angetan. Sobald jedoch die Arbeit ruft und ihr Herr mit Gewehr und Rucksack wartet, wird sie ohne zu zögern mit auf die Jagd gehen. Als Jagdhund braucht ihre Erziehung viel Einfühlungsvermögen, viel Zeit und viel Konsequenz.
Die Dachsbracke ist ein unerschrockener, leistungswilliger Jagdhund, der durch Intelligenz, Schnelligkeit und ungeheurem Eifer beeindruckt. Bei der Arbeit im Revier weiß sie Situationen einzuschätzen und handelt entsprechend selbständig. Aufgrund ihrer angeborenen jagdlichen Eignung wird diese Hunderasse von den Zuchtverbänden nur an Jäger und Förster vermittelt, die ihrem Beruf auch aktiv nachgehen, damit dieser besondere Hund ein artgerechtes Leben führen kann. |
Krankheiten der Alpenländische Dachsbracke: |
Wirbelsäulenprobleme |
Rassemerkmale der Alpenländische Dachsbracke: |
Die Dachsbracke ist ein relativ kleiner, aber lang gewachsener Hund mit starkem, muskulösem Körperbau und relativ kurzen Beinen. Ihr dichtes Fell, sowohl das braune Stockhaar als auch die Unterwolle, hält sie bei ihrem ganzjährigen Einsatz in Wald und Feld hervorragend warm.
Der Kopf und der Fang mit dem eindrucksvollen Scherengebiss sind kräftig ausgebildet, die braunen Augen geben dem Hund einen klugen und freundlichen Gesichtsausdruck. Seine glatt herab hängenden Ohren reichen bis zum Fangzahn. Sie sind hoch angesetzt, breit und haben eine mittlere Länge.
Vorder- und Hinterläufe mit den runden, kräftigen Pfoten verlaufen gerade und weisen eine gute Muskulatur auf. Im Vergleich zum lang gestreckten Körper erscheinen die Beine etwas kurz. Trotzdem erlauben sie eine raumgreifende Bewegung. Am liebsten ist die Bracke in leichtem Trab unterwegs. Ihr Rücken verläuft lang und gerade, die Brust fällt durch ihre betonte Tiefe auf. Die Dachsbracke besitzt eine hoch angesetzte Bürstenrute (sie ist an der Unterseite behaart), die etwas abgesenkt getragen wird und bis fast auf den Boden reicht.
Das Haarkleid der Alpenländischen Dachsbracke besteht aus dichtem braunem Stockhaar mit viel wärmender Unterwolle. Ihre ideale Farbe ist ein Hirschrot (eine schwarze Stichelung ist möglich) oder ein Schwarz, jedoch mit rotbraunem Brand am Kopf, auf der Brust, an den Beinen und unter der Rute. Auf der Brust ist auch ein kleiner weißer Bruststern erlaubt. |