Great Japanese Dog, Großer Japanischer Hund
Angeblich kann die Existenz Akita-ähnlicher Hunde 5.000 Jahre zurückverfolgt werden. Nachweislich waren sie die Begleiter der Samurai und nehmen seither einen festen Platz in der japanischen Mythologie ein. Akita-Abbildungen werden als Glückssymbole verschenkt. Die Hunde wurden bei der Jagd auf Bären und Antilopen eingesetzt, aber auch als Wachhunde hoch geschätzt. Ende des 19. Jh. versuchte man sie durch Kreuzungen mit anderen Rassen größer zu züchten, was die Bewegung zur Reinzucht des Akitas auslöste. 1919 wurde sogar ein Gesetz zur Reinerhaltung des Ur-Akita erlassen und die Rasse 1931 zum Naturdenkmal ernannt. Seitdem heißt der alte Odate-Hund Akita nach der Präfektur im Norden Japans, aus der er stammt. 1937 besuchte die blinde Schriftstellerin Helen Keller Japan und verliebte sich in die Hunde, was dem Akita erste Bekanntheit in den USA einbrachte. Die Hungersnot des 2. Weltkriegs überlebten nur wenige Hunde in Japan. Dafür begann eine umso sorgfältigere Zucht zur Erhaltung des Ursprungstyps. Der Akita Inu ist ein intelligenter, ruhiger, robuster, starker Hund mit ausgeprägtem Jagd- und Schutztrieb. Wegen seines Jagdtriebs und Eigensinns kein leichtführiger Hund. Sehr revier- und rangordnungsbewusst, duldet er fremde Hunde nur ungern neben sich. Zuverlässig in seiner Familie und mit Kindern. Pflegeleichter Hund, der engen Familienanschluss und bei konsequenter Erziehung viel Verständnis für sein Wesen braucht. Großer japanischer Hund – Sein Ursprung geht zurück auf den Akita Inu Japans. Die Rasse ist ein Nationaldenkmal Japans und durfte nicht exportiert werden. Offiziell bekam die Amerikanerin Helen Keller 1937 zwei Welpen geschenkt, die ersten Akitas in den USA. Amerikanische Soldaten lernten die Hunde in Japan kennen und nahmen sie nach Ende des II. Weltkriegs mit nach Hause. Dort wurde die Rasse nach amerikanischen Vorstellungen weitergezüchtet und war so begehrt, dass sogar ähnlich aussehende Mischlinge viel Geld einbrachten. Der Hund entfernte sich vom japanischen Typ, war wesentlich schwerer und kräftiger und soll Schäferhundblut führen. 1972 bis 1992 durften keine Japanimporte in die Zucht aufgenommen werden. Die Japaner hingegen verwahrten sich dagegen, dass die in Amerika entwickelte Rasse den Namen ihres Nationalhundes trug und trennten 1998 die Rasse in Akita und Großer Japanischer Hund. |
Der American Akita ist wie der japanische Akita ein eigenständiger, sehr selbstbewusster Hund. Er ist nicht unterwürfig. Fremden gegenüber ist er gleichgültig aber freundlich. Er entwickelt eine starke Bindung zu seinem Menschen. Er ist vom Typ des „Einmannhundes“ wie ihn Nobelpreisträger Konrad Lorenz beschrieb. Ihre Anerkennung müssen sich Herrchen oder Frauchen erst erarbeiten. Dann aber ist der intelligente Hund ein ausgesprochen treuer, kooperativer und zuvorkommender Partner. Der Standard beschreibt diesen Hund als freundlich, aufmerksam, aufnahmefähig, folgsam und mutig. Ein Akita bleibt bedächtig und das selbst in hektischen Situationen. Er strahlt dabei Ruhe und Erhabenheit aus und zugleich Wildheit. In vielen Akitas ist der alte Jagdhund noch lebendig. Man mag in ihm auch noch viele Züge der Urhunde entdecken. Als legendär gilt zudem die Treue dieser Hunde. Der berühmteste japanische Akita ist „Hachiko“. Hachiko holte sein Herrchen, einen Musikprofessor, jeden Tag nach der Arbeit vom Tokioter Bahnhof Shibuya ab. Als sein Herrchen starb, suchte Hachiko weiterhin jeden Tag, ihn am Bahnhof begrüßen zu dürfen. Selbst neun Jahre nach dem Tod seines Herrchens wartete Hachiko Tag für Tag auf seinen geliebten Menschen – bis zu seinem eigenen Tod. 1934 wurde ihm zu Ehren eine Bronzestatue an der Westseite des Bahnhofs errichtet. 2009 wurde ihm zudem mit dem Film „Hachiko – Eine wunderbare Freundschaft“ ein weiteres Denkmal gesetzt. |
Ekzemen, Talgüberproduktion |
Der American Akita ist ein sehr kräftiger, großer Hund mit ruhiger, würdevoller Ausstrahlung. Er hat eine Widerristhöhe von 61 bis 71 cm. Rüden sind dabei deutlich größer als Hündinnen. Ein Gewicht schreibt der Standard allerdings nicht vor. Er hat einen ausgewogenen Körperbau ohne Übertreibungen, der aber bulliger wirkt als der des japanischen Akita. Zudem ist der American etwas größer. Sein Kopf ist ebenso etwas bulliger aber immer noch markant und einzigartig. Besonders markant sind die immer aufmerksam nach vorne gespitzten Ohren. Insgesamt scheint der Hund verschmitzt zu lächeln. Sein Fell ist dicht. Es wirkt dabei fast plüschig und scheint zum Kuscheln einzuladen. Alle Farben wie rot, falbfarben, weiß usw. sind zulässig, inklusive gestromt und gescheckt. Zuweilen haben die American eine schwarze Maske, die bei den japanischen jedoch unerwünscht ist. Die Unterwolle kann andersfarbig sein als das Deckhaar. Der Akita ist robust und fordert bereits von weitem Respekt ein. Die Rute trägt er meist hochgerollt über dem Rücken. |
mini: unter 30cm
klein: über 30cm bis 45cm
mittel: über 45cm bis 65cm
groß: über 65cm bis 80cm
riesig: über 80cm