Geschichte und Herkunft des Tschechischer Berghund:
Der Tschechische Berghund geht auf eine Verpaarung zwischen einem Schwarzweißen Zughund (Tažný cernobílý pes) mit einer Slovensky Cuvac-Hündin zurück. Der erste Wurf fiel 1977 im Zwinger von Petr Hanzlík. 1984 wurde die Rasse vom tschechoslowakischen Kennel Club anerkannt.
Wesen und Charakter des Tschechischer Berghund:
Heute zeigen die Vertreter dieser jungen Rasse, die in manchen Gebieten Tschechiens auch als „Böhmischer Gebirgshund" bekannt ist, dass sie die erwarteten Ansprüche weitestgehend erfüllen und diese mit zusätzlichen positiven Eigenschaften und Merkmalen ergänzen. Der Hund ist leicht zu führen, zeigt sich anhänglich an seinen Besitzer, gibt sich unbestechlich und gilt als universal einzusetzender Sport- und Arbeitshund. Seine feste Konstitution lässt er in einer als ideal zu bezeichnenden Verbindung von Kraft, Schnelligkeit und Ausdauer erkennen. So ist es nicht verwunderlich, dass sich die Rasse besonderer Beliebtheit bei sportlich orientierten Haltern erfreut. Selbstbewusst, eifrig und sicher absolviert er die unterschiedlichen Formen einer Ausbildung, die selbstverständlich den üblichen Hundesport einschließt. Der tschechische Berghund ist wasserfreudig und äußerst schneebegeistert.
All diese Eigenschaften spiegeln sich in seiner Ausbildung zum Rettungs- und Lawinenhund ebenso wider wie in seinem Einsatz als Herdenschutz- und Wachhund oder als zuverlässiger Familiengesellschafter. Besonders beliebt ist er speziell in Tschechien infolge seiner Eignung als Schlittenhund für Schlittenrennen.
Der Tschechische Berghund wird als freundlich, selbstbewusst und sicher beschrieben, daneben als gut lenkbar und für viele Formen der Ausbildung geeignet.
Krankheiten des Tschechischer Berghund:
Keine bekannt.
Rassemerkmale des Tschechischer Berghund:
Der Tschechische Berghund (cs. Ceský horský pes) ist eine von der FCI nicht anerkannte Hunderasse aus Tschechien. Die Rasse wird von der CMKU auf nationaler Ebene anerkannt, die Tschechien in der FCI vertritt.
Das allgemeine Erscheinungsbild des tschechischen Berghundes wird bestimmt von seiner Größe, dem nahezu quadratischen Körperbau, seinem langhaarigen Fell und einem meist dunkel gefärbten Kopf, der sein Geschlecht recht deutlich erkennen lässt. Seine runden Augen sind mittelgroß und besitzen eine braune bis dunkelbraune Farbe, die seinen milden Blick betont. Die dreieckigen Hängeohren sind relativ groß und liegen an den Wangen an. Sein Hals erscheint fest und gedrungen, ohne Wamme. Der Nasenschwamm ist immer schwarz.
Er besitzt eine Schulterhöhe von 56 bis 70 cm, die nur sehr knapp unter seiner Körperlänge liegt. Rüden erreichen ein Gewicht von 30 bis 40 kg, Hündinnen von 26 bis 36 kg.
Sein Haar ist etwa 10 cm lang, gerade, dick und recht geschlossen. Etwas kürzer zeigt es sich auf dem Kopf und an den Vorderbeinen. Sein vor allem im Winter dichtes Wollhaar lässt ihn die im mitteleuropäischen Klima auftretenden Temperaturunterschiede problemlos vertragen.
Die Farbe seines Haarkleides zeigt sich auf weißem Untergrund immer scheckig in unterschiedlichen Farben. Der Kopf weist manchmal eine Blesse auf.