Geschichte und Herkunft des Welsh Springer Spaniel: |
Auch wenn er nie die Popularität eines Cockerspaniels erreicht hat, so existiert der Welsh Springer Spaniel bereits seit fast 400 Jahren. Seine Eigenart, sein Jagdinstinkt und auch seine äußeren Merkmale haben sich in dieser Zeit kaum verändert und so gilt er heute nicht nur als einer der ältesten Jagdhunde Großbritanniens, sondern auch als einer der ursprünglichsten. Kynologen sehen im Springer Spaniel den Vorfahr aller Spaniel-Varietäten. Bildliche Darstellungen aus dem 17. Jahrhundert zeigen, dass ein solcher Hundetyp, der in seinem Aussehen und mit seiner typisch rot-weißen Farbe stark der heutigen Rasse ähnelt, bereits damals auf der britischen Insel, insbesondere im Gebiet von Wales, existierte.
Heute wird der Waliser, der 1902 vom Kennel Club offiziell als eigene, vom English Springer Spaniel unabhängige Rasse anerkannt wurde, in erster Linie als Stöberer und Apportierhund gezüchtet. Doch auch als Familien- und Sporthund gibt der Welsh Springer Spaniel eine gute Figur ab. Seine gute Nase, sein zuverlässiges, scharfsinniges Wesen und seine hohe Lernbereitschaft und Intelligenz werden bei Jägern und Hundesportlern gleichermaßen geschätzt.
|
Wesen und Charakter des Welsh Springer Spaniel: |
Schlechte Laune scheint der kleine Welsh Springer Spaniel nicht zu kennen. Fröhlich, aufgeweckt und lebenslustig geht der kleine Waliser mit der außergewöhnlich rot-weißen Fellfärbung durch die Welt. Er ist stets zum Spielen aufgelegt, apportiert für sein Leben gern, geht bei jedem Wetter schwimmen und liebt ausgiebige und abwechslungsreiche Spaziergänge mit seiner Familie. Die Gesellschaft seiner Menschen genießt er in vollen Zügen und so fühlt er sich am wohlsten, wenn er überall mit dabei sein darf. Langes Alleinsein oder gar eine Zwingerhaltung würde aus dem lebenslustigen Kerlchen vermutlich schnell ein kleines Häufchen Elend machen. Wer einen Welsh Springer Spaniel halten möchte, sollte also vor allem zwei Dinge mitbringen: 1. Zeit und 2. Lust, sich mit dem Welsh ausgiebig zu beschäftigen.
|
Krankheiten des Welsh Springer Spaniel: |
Hüftgelenkdysplasie, Augenkrankheiten, Familial Nephropathy, Canine Fucosidose |
Rassemerkmale des Welsh Springer Spaniel: |
Das charakteristischste Merkmal des Welsh ist zweifellos seine Fellfarbe. Das satte Rot auf seidig-glänzendem Weiß findet man bei keiner anderen Spanielrasse. Das Haar ist mittellang, dicht und gerade und weist Schmutz zuverlässig ab. Ohren, Brust, Bauch und Beine sind besonders dicht behaart. Der Welsh Springer Spaniel erreicht eine maximale Widerristhöhe von 48 cm und gehört damit (gerade so) zu den mittelgroßen Hunderassen. Er ist damit etwas kleiner als der English Springer Spaniel, mit dem er eng verwandt ist. Auch der Körper des Walisen ist etwas kräftiger und kompakter als bei seinem englischen Bruder. Trotz seiner Substanz wirkt der Welsh jedoch niemals schwerfällig. Sein Maximalgewicht liegt bei 15 kg, wobei Hündinnen in der Regel etwas kleiner und leichter sind.
Wie die anderen Spanielrassen auch, besitzt er die typisch herabhängenden Spaniel-Ohren. Sie sind relativ tief angesetzt und laufen, der Form eines Weinblatts ähnlich, am Ende spitz zu. Dabei sind sie mäßig lang und etwas breiter als beim Englischen Cockerspaniel.
„Typisch Spaniel“ ist auch sein sanfter Blick aus seinen mandelförmigen, haselnuss- bis dunkelbraunen Augen.
|