Akita Ken, Japanischer Akita, Akita-Inu
Der Akita Inu ist eine alte japanische Nationalrasse. Akita steht für eine japanische Provinz auf der Insel Honshu - der Ursprung dieser Rasse, der Zusatz „Inu“ bedeutet übersetzt schlicht „Hund“. Ursprünglich wurde der Akita Inu zur Jagd auf Bären, Schwarzwild und Federwild eingesetzt, daneben auch als Wachhund, zum Ziehen von Lasten und für Hundekämpfe. Im 19. Jahrhundert nahm die Begeisterung für Hundekämpfe immer mehr zu, was zur Folge hatte, dass große, kräftige Tosa- und Mastiff-Rassen in den Akita Inu eingekreuzt wurden. 1908 wurden Hundekämpfe in Japan verboten, was der Beliebtheit des Akitas allerdings wenig Abbruch tat. 1931 wurde er gar zum Kulturgut erklärt. Der 2. Weltkrieg brachte den Akita Inu dann an den Rand des Aussterbens, da alle Hunde, bis auf die im Militärdienst stehenden deutschen Schäferhunde, als Fleisch- und Felllieferant eingezogen werden sollten. Die Geschichte des Akita Inu ist eng mit der Historie japanischer Spitze verbunden. Bereits vor mehr als 1500 Jahren wurden japanische Spitztorfhunde mit den Importen europäischer Hunde gekreuzt. Akribisch notierten die Japaner Abstammung, Größe, Namen und alle andere Daten, aus denen sich die vier Arten von Spitzen entwickelten: Der Akita Inu, der Mittelspitz Nippon-Inu, der Kleinspitz Shiba-Inu und der weitläufig bekannte Chow-Chow. Bis Anfang der 50er Jahre wurden nur einzelne Exemplare für ausländische Würdenträger in das Ausland gebracht. |
Der Akita ist ein sehr intelligenter Hund, der eine starke Persönlichkeit und einen ausgeprägten Willen hat. Wie sein Körperbau bereits verrät, ist er ein starker Hund, der in seinem Alltag herausfordernde Aufgaben braucht. Dazu gehören auch lange Ausflüge in der Natur, wo er sich richtig austoben kann. Haben Besitzer und Hund als eingeschweißtes Team zusammengefunden, wird der Akita seinem Herrchen immer treu ergeben zur Seite stehen. Er trägt noch immer einen ausgeprägten Jagdtrieb in sich. Die Möglichkeit diese auszuleben, sollte ihm gegeben werden, um seine innere Harmonie zu erhalten. Dazu ist es nicht notwendig, dass er andere Tiere jagt, auch beim Hundesport findet der Akita Inu zahlreiche Herausforderungen, die ihn interessieren. Mit den Kindern der eigenen Familie kommt ein Akita in der Regel sehr gut aus, ist geduldig und liebevoll. Bei wilden Spielen mit Besuchskindern kann es vorkommen, dass der Akita die eigenen Kinder „beschützt“, so dass man ihn hierbei nicht unbeaufsichtigt lassen sollte. Mit im Haushalt lebenden Kleintieren oder Katzen kann ein Akita gut auskommen, wenn er möglichst von Welpe an an diese gewöhnt wurde. Allgemein ist dem Akita seine Familie Gesellschaft genug. Er mag es ruhig und überschaubar, auf Kontakt zu fremden Menschen oder Tieren kann er gut verzichten. Wer vor hat, seinen Hund vor allem mit Besuchen der örtlichen Hundewiese auszulasten, ist mit einem Akita somit eher schlecht beraten. |
Sebadentitis (Hautkrankheit), Schilddrüsenunterfunktion, HD, kongenitales Vestibularsyndrom (Erbkrankheit des Innenohrs). Der Akita kann zu Allergien neigen. |
Die Rasse Akita wird von der FCI (Fédération Cynologique Internationale) seit 1999 offiziell in den japanischen Akita Inu und den American Akita unterteilt. Der Akita Inu gehört zu den größeren Hunderassen, wobei laut Rassestandard die Widerristhöhe eines Rüden 67 cm, die einer Hündin 61 cm betragen soll. Abweichungen von 3 cm werden toleriert. Das Körpergewicht wird mit 34 bis 54 kg beziffert. Der Akita Inu ist ein wohlproportionierter Hund mit kräftigem, substanzvollem Körperbau. Rassetypisch sind sein kleinerer, aber in ausgeglichenem Verhältnis zum Körper stehender Kopf und sein buschiger, fest eingerollter Schwanz, der über dem Rücken getragen wird. Zudem hat er kleine, der Kopfgröße entsprechende, dreieckige nach vorn stehende und leicht abgerundete Ohren. Seine Augen sind von mandelförmiger, nahezu leicht dreieckiger Form, welche zudem durch den leicht nach oben gezogenen lateralen Augenwinkel bestärkt wird. Insgesamt wirkt der Kopf, mit ausgeprägtem Stop und mittelgroßem Fang eher kompakt und harmonisiert mit der Gesamtstatur. Der Korpus wird von kräftigen, gut ausgebildeten Gliedmaßen getragen. Das Fell des Akita Inu ist ein weiteres, sehr bezeichnendes Merkmal dieser Rasse. Die Unterwolle ist weich und dicht. Das Deckhaar dagegen ist von hartem, grobem Wuchs. Das Fell weist mehrere Farbvarianten auf, die von rot-falbfarben, über sesamfarben und weiß bis hin zu gestromt reichen. Dabei besagt der Rassestandard, dass alle Farbvarianten, ausgenommen die weiße Färbung, seitlich an Fang und Backen sowie an der Unterseite von Kiefer, Hals, Brust, Bauch, Rute und den Innenseiten der Gliedmaßen „Urachiro“ (weißliches Haar) aufweisen sollen. |
mini: unter 30cm
klein: über 30cm bis 45cm
mittel: über 45cm bis 65cm
groß: über 65cm bis 80cm
riesig: über 80cm