Geschichte und Herkunft des Anglo Francais de Petite Venerie: |
Der Anglo Francais de Petite Venerie kann auf eine überaus beeindruckende Geschichte zurückblicken. Schon im 16. Jahrhundert wurden verschiedene Lauf- und Jagdhunde miteinander gekreuzt. Ebenfalls kein Geheimnis war die Tatsache, dass gern französische und britische Hunderassen mit Jagdhintergrund miteinander gekreuzt wurden, um neue Hunderassen mit optimierten Eigenschaften für die Jagd zu erhalten.
Die „Petite vénerie“ ist die „Kleine oder Niedere Jagd“. Frei übersetzt heißt Anglo-Français de petite vénerie also: „… für die kleine Jagd“.
Zu seinen Vorfahren gehören der Porcelaine, der Harrier, der Petit Bleu de Gascogne oder der Beagle. All diese Rassen vereinen eine gute körperliche Statur, Kraft und Ausdauer sowie die mittlere Größe. Diese Tatsache ist nicht verwunderlich, denn im 17. und 18. Jahrhundert ging der Adel zu gern auf die Hasen- und Fuchsjagd und brauchte dementsprechend kleine Hunde. Die erste offizielle Anerkennung erfolgte 1957, eine weitere Standardisierung wurde 1978 vom FCI vorgenommen. |
Wesen und Charakter des Anglo Francais de Petite Venerie: |
Der Anglo Français de petite vénerie ist ein zurückhaltender, arbeitswilliger Hund, welcher sich sowohl als Jagd- als auch als Begleithund leicht führen lässt.
Der Anglo-français de petite vénerie wird als ausgeglichen und kühn, unabhängig, intelligent und führig, stolz und vertrauenswürdig beschrieben. Gegenüber seinen Besitzern zeigt er sich anhänglich und loyal. Erwachsene Hunde begegnen fremden Menschen allerdings misstrauisch.
Der Anglo-français de petite vénerie lernt gerne, ist unterordnungswillig und zudem ein kluger Kopf. Allerdings besitzt er einen starken Jagdtrieb, sodass mit seiner Erziehung frühzeitig und konsequent begonnen werden muss. "Macken", die sich dieser Hund in seiner Jugend aneignet, sind später nur noch schwer wieder zu korrigieren.
|
Krankheiten des Anglo Francais de Petite Venerie: |
Arthrose, Knochentumoren |
Rassemerkmale des Anglo Francais de Petite Venerie: |
Er präsentiert sich ganz typisch in der harmonischen Erscheinung eines Lauf- und Jagdhundes. Der Körperbau ist ausgeglichen und kräftig, ohne schwer zu wirken. Die Verwandtschaften mit dem Beagle oder Harrier oder dem Grand Anglo-Français blanc et noir sind ihm deutlich anzusehen. Klare Konturen präsentieren diesen mittelgroßen Hund mit starkem Ausdruck. Ganz typisch für den Jagdhund ist der Kopf mit länglicher Schnauze, den nach vorn umgeklappten Hängeohren und der tiefen Brust. Mit einer Größe zwischen 48 und 56 cm gehört er zu den mittelgroßen Laufhunden. Der Körper ist durchaus muskulös und kräftig, der Rücken fest und gerade. Ebenfalls typisch ist die Mehrfarbigkeit als Tricolor in Beige, Schwarz und Weiß oder Schwarz-Weiß bzw. Beige-Weiß. Das Fell wächst kurz, dicht und glatt. |