Geschichte und Herkunft des Ariegeois: |
Die Hunderasse Ariégeois wird auch Hasenhund genannt, hergeleitet aus seinem speziellen Einsatzgebiet. Sehr ähnlich ist die Braque de l’Ariège, ein Vorstehhund; sie wird oft mit dem Ariégeois verwechselt. Der Ariégeois stammt aus einer Kreuzung großer Laufhunde und Briquets, um deren Vorzüge herauszuzüchten und deren Mängel zu vermeiden. Eingekreuzt wurden unter anderem Grand Bleu de Gascogne und Grand Gascon Saintongeois. Der Ursprung der Rasse liegt in der französischen Provinz Ariège im Südwesten Frankreichs.
Vor 100 Jahren gab es nicht mehr viele Vertreter dieser Rasse. Erst seit den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts nimmt der Bestand wieder deutlich zu.
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Wesen und Charakter des Ariegeois: |
Leider ist der Ariégeois einfach nicht zum Begleithund geschaffen, obwohl er sich Menschen gegenüber zutraulich und ruhig verhält. Mit Leib und Seele ist er ein Jäger, der sich ein Leben in der Meute wünscht. Er lernt gern und ist daher sehr leicht auszubilden. Das französische Zuchtbuch verzeichnet jährlich über 400 Neueinträge dieser Rasse.
Der ideale Hund für die Hasentreibjag ist ca. 55 cm groß - und dennoch schlägt der flinke, geschmeidige Ariégeois mit seinen annähernd 60 cm die gesamte Konkurrenz aus dem Feld. Im Jahr 1980 wurde eine Meute aus Seint-Girons französischer Meister bei der Pirsch auf den Hasen. Gute 1 1/2 Stunden zeigten die Hunde eine wahre Glanzleistung, die sämtliche Wertungsrichter nachhaltig beeindruckte. Aber der Ariégeois ist vielseitig. Er eignet sich nämlich auch für die Jagd auf Reh und Wildschwein, sollte jedoch keinesfalls auf Kaninchen angesetzt werden. Er arbeitet im Prinzip auf jedem Gelände, ist jedoch nur in trockenen Gebieten zu Höchstleistungen fähig.
Zu Kindern hat der Ariégeois keinerlei Kontakt, weil er im Zwinger mit anderen Hunden lebt. Doch wenn das Kind an der Pflege und Versorgung der Hunde beteiligt ist, werden auch die Hunde zutraulich und verspielt sein. |
Krankheiten des Ariegeois: |
Keine Bekannt. |
Rassemerkmale des Ariegeois: |
Der Ariégeois wird auch Hasenhund genannt, hergeleitet aus seinem speziellen Einsatzgebiet. Sehr ähnlich ist der Braque de l' Ariége, ein Vorstehhund; er wird oft mit dem Ariégeois verwechselt. Eine Rasse geschaffen für die Jagd n der südlichen Ecke Frankreichs. Das Land ist trocken, hügelig und felsig; Wildspuren sind auf solchen Untergrund schwer zu finden und verflüchtigen sich schnell. Gejagd wird vor allem der Hase. Der feinnasige Ariégeois ist der ideale Hund für dieses Gebiet.
Der Ariégeois wird hauptsächlich für die Flintenjagd und für die Parforce-Jagd verwendet. Spezialisiert für die Hasenjagd, eignet er sich für jagdliche Einsätze jeglicher Art. Seine mittlere Größe (58 cm) und sein leichter Bau machen ihn, gleich ob als Einzelhund oder in der Meute, zu einem wertvollen Gehilfen; leichter, mittelgroßer Hund, elegant und vornehm. Das Haar ist kurz, dünn und dicht in weiß mit klaren, gut abgegrenzten schwarzen Flecken; manchmal schwarz getüpfelt; ziemlich blasse lohfarbene Abzeichen auf den Wangen und über den Augen. Er wirkt sehr muskulös die Brust ist lang, mittelmäßig breit; sie reicht bis auf Ellenbogenhöhe hinab. Die Ohren sind lederartig geschmeidig, gefaltet und lang herabhängend, am Ansatz schmal und knapp unterhalb der Augenlinie angesetzt. Wie aus der Beschreibung ersichtlich, ist er ein hochläufiger Hund, großen Laufhunden sehr ähnlich. Typisch ist, dass die Lefzen nicht über den Unterkiefer hinaushängen. Der Körper ist der Hasenjagd gut angepasst mit breiter, ovaler Brust, die bis zu den Ellbogen reicht. Gut angesetzte, säbelförmige Rute. |