Shiba Inu, Shiba Ken
Die Wurzeln des Shiba liegen in den Bergregionen Zentraljapans, wo die Vorfahren des Shiba Inu den Bewohnern jahrhundertelang als Wächter sowie Jagdbegleiter für kleines Wild und Vögel wie beispielsweise Fasanen dienten. Die Rasse blieb in all dieser Zeit weitestgehend frei von anderen Einflüssen, da sich hier schlicht keine anderen Hunde befanden, mit denen sie sich kreuzen konnten. Als die Briten gegen Ende des 19. Jahrhunderts andere Vierbeiner mitbrachten, kam es zu Kreuzungen mit Settern und Pointern. Innerhalb weniger Jahrzehnte wurde der reinrassige Shiba Inu zu einer Seltenheit. 1928 stiegen Liebhaber in die gezielte Zucht der Rasse ein, seit 1934 existiert ein verbindlicher Standard. Im Vergleich zu seinen Vorfahren ist der heutige Shiba etwas größer und kräftiger. 1937 hat die Rasse in Japan den Status eines „Nationalen Naturdenkmals“ erhalten, was ihrer Verbreitung weiter dienlich war. Neben dem Akita Inu zählt er heute zu den beliebtesten Hunden in Japan, doch außerhalb seines Herkunftslandes ist er weitaus seltener anzutreffen. |
Ein Shiba hat seinen eigenen Kopf: Der selbstständige, unabhängige Hund möchte sich nicht unterordnen. Hinzu kommen ein starkes Territorialverhalten, Jagdleidenschaft sowie ein grundsätzliches Misstrauen gegenüber Fremden – egal ob Mensch oder Hund. Ein Shiba Inu ist ein guter Wachhund, neigt allerdings nicht zu unnötigem Kläffen. Wenn er vom Welpenalter an richtig sozialisiert wurde, kann er sich auch später durchaus gut und gerne in eine Gruppe integrieren. Frühe Prägung vorausgesetzt, freundet sich der Shiba Inu mitunter bestens mit Haustieren an, die zu seiner Familie gehören. Wer sich die Freundschaft eines Shiba Inus verdient hat, kann sich eines loyalen Vierbeiners an seiner Seite sicher sein, der mit seiner wachsamen und zugleich liebenswürdigen Art punktet. Ein ausgelasteter Shiba Inu ist ruhig und ohne jede Hektik, dabei jedoch stets aufmerksam. Der selbstständige Shiba zeigt kaum Will-to-please und sieht sich selbst als besten Rudelführer es sei denn, Sie können ihm das Gegenteil beweisen. Darum erfordert die Erziehung der Shiba viel Einfühlungsvermögen, Erfahrung, liebevolle Konsequenz und nicht zuletzt: Geduld. Unsicherheiten, Inkonsequenzen oder grobe Behandlung all dies merkt sich der Shiba Inu und wird sich bei solchem Fehlverhalten nicht mehr unterordnen wollen. Dann kommt das ausgeprägte Dominanzverhalten der Shiba zum Tragen. Wer allerdings die hohen Ansprüche erfüllt und seinen Shiba Inu klar führen kann, wird kaum Probleme mit der Erziehung haben. Besonders wichtig für diese Rasse ist eine intensive Prägung und Sozialisierung in der Welpen- sowie Junghund-Zeit, damit die ausgewachsenen Tiere nicht unverträglich mit anderen Hunden werden. Aufgrund des starken Jagdtriebs ist Freilauf nicht immer möglich hierfür sollte Ihr Hund jederzeit abrufbar sein, was bei dieser Rasse einiges an Training erfordert. Das plüschige Fell des Shiba besteht aus geradem Deckhaar und sehr feiner Unterwolle. Gelegentliches Bürsten reicht in Sachen Fellpflege komplett aus, denn das kurze Fell dieser Rasse neigt nicht zum Verfilzen. Während des halbjährlichen Fellwechsels sollten Sie dennoch häufiger gründlich bürsten: Die Vierbeiner haaren dann über einen Zeitraum von zwei bis vier Wochen relativ stark. Erleichternd für den Wohnungsputz ist, dass Shiba Haare keine Widerhaken haben, so dass sie relativ einfach von Möbeln und Kleidung zu entfernen sind. Ein Plus für Hundefreunde mit empfindlicher Nase: Der Shiba Inu verströmt selbst in nassem Zustand kaum den typischen Hundegeruch. |
Hüftdysplasie, Grauem/Grünem Star |
Der Shiba ist eine von der FCI anerkannte japanische Hunderasse (FCI-Gruppe 5, Sektion 5, Standard Nr. 257). Der Shiba ist bis zu 13 kg schwer und ist der kleinste Vertreter der sechs vom FCI anerkannten japanischen Hunderassen. Sein Markenzeichen sind die aufgerichteten, dreieckigen Ohren, die seinen aufmerksamen Gesichtsausdruck unterstreichen. Die Rute soll gemäß dem Standard eingerollt und dicht über dem Rücken liegen. Das kurze Fell kann die Farben rot, schwarzloh oder sesam haben, wobei unter „sesam“ eine Mischung aus roten und schwarzen Haaren zu verstehen ist. Jede Färbung sollte „Urajiro“ aufweisen – damit sind die weißlichen Haare rund um den Fang, an Kehle, Brust und Bauch sowie an der Rutenunterseite und an der Innenseite der Beine gemeint. Alles in allem ist das Erscheinungsbild dieser japanischen Hunde sehr urtümlich und erinnert, vor allem bei rötlichen Exemplaren, an das Aussehen eines Fuchses. |
mini: unter 30cm
klein: über 30cm bis 45cm
mittel: über 45cm bis 65cm
groß: über 65cm bis 80cm
riesig: über 80cm