Geschichte und Herkunft des Westerwälder Kuhhund: |
Der Westerwälder- und Siegerländer Kuhhund ist ein Hundetyp aus den namensgebenden Regionen. Er gehört zu den altdeutschen Hunden, die seit Jahrhunderten ihre Arbeit an Herden verrichten. Im Nassau’schen Weisthum, einer Sammlung alter Gewohnheitsrechte, wurden diese Hunde schon im Jahr 1465 als Hüter von Kuhherden erwähnt.
Die Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e.V. (GEH) führt den Westerwälder Kuhhund in der Roten Liste der gefährdeten Rassen als extrem gefährdet und damit in Kategorie I. Für den Erhalt der Rasse engagiert sie die Arbeitsgemeinschaft zur Zucht Altdeutscher Hütehunde. Sie führt ein Herdbuch für die Rasse. 2014 gab es bei drei Würfen elf Welpen, bei einem Wurf war ein Mitteldeutscher Fuchs das Vatertier. Die GEH hat für den Westerwälder Kuhhund eine Rassebetreuerin eingesetzt.
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Wesen und Charakter des Westerwälder Kuhhund: |
Die Arbeitsgemeinschaft zur Zucht Altdeutscher Hütehunde (AAH) beschreibt Kuhhunde als „frühreif, intelligent, durchsetzungsfähig, ausdauernd, belastbar, genügsam, anhänglich und treu“.[1] Sie vererben einen guten Hüteinstinkt, der aufgrund seiner Selbstständigkeit auch ohne Befehl zu Tage treten kann. Die Erziehung des Hundes verlangt eine klare Führung und Konsequenz, da der Kuhhund in der Regel danach strebt, die ranghöchste Stellung zu übernehmen. |
Krankheiten des Westerwälder Kuhhund: |
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Rassemerkmale des Westerwälder Kuhhund: |
Wie andere alte Hundeschläge aus Arbeitslinien wurden sie nicht wegen ihres Aussehens, sondern um der Leistung willen gezüchtet. Trotzdem hat sich beim Kuhhund ein einheitlicher Typ herausgebildet: eher quadratisch gebaut, wendig, bei einer Größe von etwa 45 bis 55 cm. Das Fell kann einfarbig sandfarben bis rötlich braun, auch an den Haarspitzen dunkler gefärbt, „berußt“ sein. Es gibt Hunde mit oder ohne dunkler Maske, auch mit weißen Abzeichen an Kopf, Hals, Brust und Beinen. Die Ohren sind meistens gekippt, seltener stehend oder hängend. Der Kopf ist in der Regel gedrungen und kurz, mit einem mittleren Stopp (Stirnansatz). Die Rückseite der Vorderläufe ist „befedert“, hat also längere, fransige Haare. An den Hinterbeinen sind „Hosen“ ausgebildet. Die Rute ist lang und stärker behaart. Wie bei den übrigen Schlägen der altdeutschen Hunde kommen auch bei den Kuhhunden Tiere mit kurzen Ruten, sogenannte Naturstumper vor. |